Worship and church building in small congregations : challenge and potential – an empirical-theological analysis of the practice of worship in correlation with church building in small free church congregations in Switzerland
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Publisher
University of Pretoria
Abstract
This thesis examined the worship service of small free church congregations in
Switzerland and its effects on church development. Social science research was
carried out using grounded theory methods to answer the question of which liturgical
forms and content, from the perspective of worship participants, make it difficult or
support church development. This revealed that worship in small churches represents
a staged activation that leads to the congregation being built up. In concrete terms, this
means that worship participants are so encouraged by the worship experience that
they want to let others participate in the worship service and the spiritual experiences
associated with it. They therefore begin to put a lot of effort into designing the worship
service so that first-time visitors can feel comfortable in addition to regular visitors. This
means that worship participants are involved in working in the worship service, but also
in other areas of the church. This in turn leads to joint development of strategies to
further develop the worship service and the church. These strategies then shape the
characteristics of the congregation, which contribute to regular worshipers identifying
more with the congregation, but also to outsiders becoming aware of the congregation
and attending the service. These observations make it clear that the worship service
of small congregations plays a central role in building up the congregation. The most
important liturgical elements emerged as the sermon, praise and fellowship. Since
these three core elements in particular were assessed very differently due to different
individual needs, a final clarification of the initial question was only possible to a limited
extent. Only the SWOT analysis carried out afterwards, with its strong practical
relevance, enabled a differentiated evaluation. There it became clear that it was less
about the individual elements and more about the interplay between worshipers,
liturgical forms and the associated interactions. In detail, it was shown that the liturgical
forms in the worship service of small free church congregations contribute to the
building of the congregation when the worship participants attend the service with
spiritual expectations and can help shape it through (spontaneous) participation. Other
important factors are the integration of the different generations in the worship service
and the worship service information on other congregational activities.
Diese Arbeit untersuchte den Gottesdienst kleiner freikirchlicher Gemeinden in der Schweiz und seine Auswirkungen auf den Gemeindeaufbau. Entlang der Fragestellung, welche liturgischen Formen und Inhalte aus Sicht der Gottesdienstteilnehmenden den Gemeindeaufbau erschweren oder unterstützen, wurde mit Hilfe der Methodik der Grounded Theory eine sozialwissenschaftliche Forschung durchgeführt. Diese ergab, dass der Gottesdienst in kleinen Gemeinden eine inszenierte Aktivierung darstellt, die dazu führt, dass die Gemeinde aufgebaut wird. Im Konkreten bedeutet dies, dass die Gottesdienstteilnehmer durch das Gottesdiensterlebnis derart ermutigt werden, dass sie auch andere am Gottesdienst und den damit verbundenen geistlichen Erlebnissen teilhaben lassen wollen. So beginnen sie sich mit grossem Einsatz um die Gestaltung des Gottesdienstes zu bemühen, damit sich neben den regelmässigen Besuchern auch Erstbesucher wohl fühlen können. Daraus ergibt sich, dass sich die Gottesdienstteilnehmenden in der Mitarbeit im Gottesdienst, aber auch in anderen Bereichen der Gemeinde, engagieren. Das wiederum führt dazu, dass man gemeinsam Strategien entwickelt, um den Gottesdienst und die Gemeinde weiterzuentwickeln. Diese Strategien prägen dann die Merkmale der Gemeinde, welche dazu beitragen, dass bei den regelmässigen Gottesdienstteilnehmenden eine verstärkte Identifikation mit der Gemeinde stattfindet, aber auch dass Aussenstehende auf die Gemeinde aufmerksam werden und den Gottesdienst besuchen. Diese Beobachtungen machen deutlich, dass der Gottesdienst der kleinen Gemeinden für den Gemeindeaufbau eine zentrale Rolle spielt. Als wichtigste liturgische Elemente haben sich dabei die Predigt, der Lobpreis und die Gemeinschaft herausgeschält. Da im Besonderen diese drei Kernelemente aufgrund der verschiedenen individuellen Bedürfnisse sehr unterschiedlich bewertet wurden, war eine abschliessende Klärung bezüglich der ausgehenden Fragestellung nur begrenzt möglich. Erst die anschliessend durchgeführte SWOT-Analyse mit ihrem starken Praxisbezug ermöglichte eine differenzierte Auswertung. Dort wurde deutlich, dass es weniger um die einzelnen Elemente als vielmehr um das Zusammenspiel zwischen Gottesdienstteilnehmenden, liturgischen Formen sowie den damit verbundenen Interaktionen geht. Im Detail zeigte sich, dass die liturgischen Formen im Gottesdienst kleiner freikirchlicher Gemeinden dann zum Gemeindeaufbau beitragen, wenn die Gottesdienstteilnehmenden mit einer geistlichen Erwartungshaltung den Gottesdienst besuchen und diesen durch (spontane) Beteiligung mitgestalten können Weiter wichtige Faktoren sind die Integration der verschiedenen Generationen im Gottesdienst sowie die gottesdienstlichen Infos zu den weiteren Gemeindeaktivitäten.
Diese Arbeit untersuchte den Gottesdienst kleiner freikirchlicher Gemeinden in der Schweiz und seine Auswirkungen auf den Gemeindeaufbau. Entlang der Fragestellung, welche liturgischen Formen und Inhalte aus Sicht der Gottesdienstteilnehmenden den Gemeindeaufbau erschweren oder unterstützen, wurde mit Hilfe der Methodik der Grounded Theory eine sozialwissenschaftliche Forschung durchgeführt. Diese ergab, dass der Gottesdienst in kleinen Gemeinden eine inszenierte Aktivierung darstellt, die dazu führt, dass die Gemeinde aufgebaut wird. Im Konkreten bedeutet dies, dass die Gottesdienstteilnehmer durch das Gottesdiensterlebnis derart ermutigt werden, dass sie auch andere am Gottesdienst und den damit verbundenen geistlichen Erlebnissen teilhaben lassen wollen. So beginnen sie sich mit grossem Einsatz um die Gestaltung des Gottesdienstes zu bemühen, damit sich neben den regelmässigen Besuchern auch Erstbesucher wohl fühlen können. Daraus ergibt sich, dass sich die Gottesdienstteilnehmenden in der Mitarbeit im Gottesdienst, aber auch in anderen Bereichen der Gemeinde, engagieren. Das wiederum führt dazu, dass man gemeinsam Strategien entwickelt, um den Gottesdienst und die Gemeinde weiterzuentwickeln. Diese Strategien prägen dann die Merkmale der Gemeinde, welche dazu beitragen, dass bei den regelmässigen Gottesdienstteilnehmenden eine verstärkte Identifikation mit der Gemeinde stattfindet, aber auch dass Aussenstehende auf die Gemeinde aufmerksam werden und den Gottesdienst besuchen. Diese Beobachtungen machen deutlich, dass der Gottesdienst der kleinen Gemeinden für den Gemeindeaufbau eine zentrale Rolle spielt. Als wichtigste liturgische Elemente haben sich dabei die Predigt, der Lobpreis und die Gemeinschaft herausgeschält. Da im Besonderen diese drei Kernelemente aufgrund der verschiedenen individuellen Bedürfnisse sehr unterschiedlich bewertet wurden, war eine abschliessende Klärung bezüglich der ausgehenden Fragestellung nur begrenzt möglich. Erst die anschliessend durchgeführte SWOT-Analyse mit ihrem starken Praxisbezug ermöglichte eine differenzierte Auswertung. Dort wurde deutlich, dass es weniger um die einzelnen Elemente als vielmehr um das Zusammenspiel zwischen Gottesdienstteilnehmenden, liturgischen Formen sowie den damit verbundenen Interaktionen geht. Im Detail zeigte sich, dass die liturgischen Formen im Gottesdienst kleiner freikirchlicher Gemeinden dann zum Gemeindeaufbau beitragen, wenn die Gottesdienstteilnehmenden mit einer geistlichen Erwartungshaltung den Gottesdienst besuchen und diesen durch (spontane) Beteiligung mitgestalten können Weiter wichtige Faktoren sind die Integration der verschiedenen Generationen im Gottesdienst sowie die gottesdienstlichen Infos zu den weiteren Gemeindeaktivitäten.
Description
Thesis (PhD (PhD (Practical Theology))--University of Pretoria, 2024.
Keywords
UCTD, Small church, Worship service, Church development, Worship participants, Liturgical forms, Free churches
Sustainable Development Goals
SDG-16: Peace, justice and strong institutions
Citation
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