Abstract:
Vom 3. bis etwa zum 2. Jh. v. Chr. wurden die Heiligen Schriften des Antiken Israel von jüdischen Schriftgelehrten vollständig ins Griechische übersetzt. Die in der Wiege des Hellenismus angefertigte alexandrinische Übersetzung, zu der auch die sogenannten Deuterokanonischen Schriften bzw. Anagignoskomena mit eingerechnet werden, sollte hellenistischen, intellektuellen und politischen Interessen für interkulturelle Verständigung, sowie den spezifisch liturgischen Zwecken der griechisch-sprechenden jüdischen Diaspora dienen.